Im Urlaub zu entspannen, ist nicht für alle einfach. Gerade Unternehmer, Freiberufler oder Geschäftsführer sind so stark mit ihrer Arbeit verbunden, dass es ihnen wirklich schwerfällt, im Urlaub richtig zu entspannen und die freie Zeit zu genießen. Der Arbeitsalltag ist allgegenwärtig. Mit ein paar hilfreichen Tipps werden das Eintauchen in den Urlaub, das Relaxen und Genießen etwas leichter. Das hilft dabei, dass nach dem Urlaub das Stresslevel nicht direkt wieder so hoch ist wie vor dem Urlaub.
Der richtige Zeitpunkt für einen Urlaub
Natürlich ist es für einen Selbstständigen extrem wichtig, zur richtigen Zeit in den Urlaub zu fahren. Wann ist Flaute bei der Auftragslage? Diese Zeit ist ideal, um sich einen Urlaub, zum Beispiel eine Kreuzfahrt, zu gönnen. Wer sich als Unternehmer auch um andere Aufgaben kümmert und etwa seine Buchhaltung selbst erledigt, sollte sich dabei am besten auf eine gute Buchhaltungssoftware verlassen und vor dem Urlaub alles auf den aktuellen Stand bringen. Dann kann im Urlaub eigentlich nichts schiefgehen. Bei anderen Aufgaben, die regelmäßig täglich oder wöchentlich zu erledigen sind, kann es hilfreich sein, sich eine Vertretung zu suchen. Als Freelancer, der alleine arbeitet, kann das besonders schwierig werden. Hier können Online-Netzwerke wie Xing bei der Suche helfen. Natürlich sind bei unternehmensfremden Personen entsprechende Verschwiegenheitsvereinbarungen zu unterzeichnen. Diese Option kann auch im Krankheitsfall sehr hilfreich sein. Wer keine Urlaubsvertretung findet, kann sich dennoch zumindest was die Buchhaltung betrifft, entspannt zurücklehnen. Mit einer App lassen sich Belege schnell und einfach erfassen, sodass das Arbeiten im Urlaub nur wenige Minuten dauert. Das sollte allerdings eher die Ausnahme sein.
Mit der richtigen Vorbereitung fängt der Urlaub an
Wer entspannt in den Urlaub fahren möchte, sollte alles gut vorbereiten und damit nicht erst einen Tag vor dem Urlaub beginnen. Ein guter Zeitpunkt liegt mindestens eine Woche vor dem geplanten Urlaub. In dieser Zeit sollten sich Selbstständige nur noch mit den Aufgaben befassen, die sie nicht delegieren können. Ansonsten sollten Gespräche mit der Vertretung und den wichtigen Kunden stattfinden, damit diese noch Fragen stellen können. Eine Abwesenheitsnotiz im E-Mail-Programm ist notwendig, um nicht von unnötigem Klein-Klein gestört zu werden. Dabei ist es gut, wenn hier der Urlaub bereits zwei Tage früher beginnt und auch zwei Tage später endet als die eigentliche Urlaubsreise. Das verschafft Luft, um sich wieder in die Arbeit zu finden, bevor es richtig losgeht.
Wer keine Sekretärin für diese Zeit hat, kann einen Büroservice beauftragen, der in der Zeit des Urlaubs die Anrufe entgegennimmt. Dabei lässt sich auch festlegen, wann ein Notfall eingetreten ist, der es notwendig macht, den Selbstständigen sofort zu kontaktieren. Bei allen anderen Anrufen genügt der Hinweis auf den Urlaub und eine Notiz mit den Daten des Anrufers und dem Grund für seinen Anruf.
Damit das Packen nicht in puren Stress ausartet, sollte auch das schon ein paar Tage vorher stattfinden. So lässt sich noch eine Einkaufsliste erstellen, falls etwas fehlen sollte und der Einkauf ist stressfrei und bleibt nicht für den allerletzten Moment.
Aber die Arbeit bleibt zu Hause
Wer schon am ersten Tag überlegt, wie er am effizientesten so viele Sehenswürdigkeiten wie möglich in den wenigen Tagen seines Urlaubs besuchen kann, sollte sich erst einmal einen Kaffee bestellen, herunterfahren und sich mental ein Stoppschild vor die Nase halten. Ein Tag Urlaub kann auch bedeuten, morgens auszuschlafen bis zum Mittagessen, danach eine Hängematte am Pool auszuwählen und ein gutes Buch, um dann plötzlich festzustellen, dass es schon Abend ist. Dabei sollte das Buch ganz bewusst nichts mit der Arbeit zu tun haben. Wie wäre es mit einem Buch aus der Liste „die wichtigsten 100 Bücher der Weltliteratur“ oder von der Bestsellerliste? Mal so richtig die Zeit und die Umwelt vergessen, ist im Urlaub angesagt. Wer dann abends nach dem süßen Nichtstun todmüde ins Bett fällt, hat alles richtig gemacht. Die Sehenswürdigkeiten der Umgebung sind auch im nächsten Urlaub noch da. Das totale Abschalten, Vergessen der Gegenwart, ganz Aufgehen in einer Beschäftigung ist es, was wahre Erholung ausmacht. Das muss kein Buch sein, das kann auch jede andere Tätigkeit sein, die nichts mit der Arbeit zu tun hat.
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