Auto mieten in Italien

Auto mieten in Italien – Tipps

Italien gehört seit vielen Jahrzehnten zu den liebsten Urlaubsländern der Deutschen. Viele fahren mit dem eigenen Fahrzeug nach Italien, geht es aber weiter südlicher oder ist die Entfernung aus dem Norden dann doch zu weit, ist eine Kombination aus Flug und Mietwagen die bessere Alternative. Es gibt einige Hinweise, die wichtig sind, wenn du ein Auto in Italien mieten willst. Daher hier unsere Tipps für Mietwagen in Italien:

Buchung – Auto Italien

Am besten buchst du dein Mietwagen von Deutschland aus. Dann erlebst du beim Preis keine Überraschungen. Anbieter wie Sixt, Hertz oder Europcar findest du an fast jedem Flughafen. Du wirst feststellen, dass die Preise für ein Auto in Italien doch etwas günstiger sind als hier bei uns in Deutschland.

Unsere vier Tipps bei der Buchung eines Autos in Italien:

Größe und Ausstattung: Du solltest eher ein kleines Auto mieten, das aber so groß ist, dass alle Beteiligten genug Platz haben. Mit einem Passat oder einem Volvo hast du auf einigen Straßen in Italien ein Problem, da die Straßen zu schmal sind, auch wirst du in viele Parkplätze nicht hineinpassen. Dennoch solltest du darauf achten, dass eine Klimaanlage vorhanden ist und auch ein Navigationsgerät ist empfehlenswert.

Reduziere deine Selbstbeteiligung auf 0 Euro. Auch wenn du meinst, es passiert nichts – die Straßenverhältnisse sind in Italien dann doch andere. Gerade wenn du über Dörfer fährst, gibt es oft nur enge Straßen, auf denen nicht zwei Autos Platz haben. Da kann es schnell zu einem Blechschaden kommen. Und wenn du je die Strecke von Bellagio nach Como gefahren bist, wirst du verstehen, was wir meinen.

Die Vollkasko-Versicherung sollte der Versicherungsschutz deiner Wahl sein, in der wirklich alle Schäden übernommen werden. So bist du auf der sicheren Seite.

Überprüfe das Fahrzeug, bevor du es vom Vermieter übernimmst, auf eventuelle Schäden und vergleiche es mit den im Mietvertrag aufgelisteten Mängeln. Findest du Schäden, die nicht im Vertrag erfasst sind, melde sie VOR Fahrtantritt.

Mautgebühren auf italienischen Autobahnen

Bist du auf Autobahnen in Italien unterwegs, musst du Mautgebühren bezahlen. Meistens ziehst du bei der Auffahrt auf die Autobahn an einer Schranke ein Ticket, dass du bei deiner Abfahrt bezahlst. Achte darauf, dass du dich beim Bezahlen in die Fahrspuren für Cash oder Kreditkarte einreihst. In der Regel verfügst du ja nicht über einen Telepass, mit dem die Abrechnung automatisch erfolgt.

Unser Tipp für die Autostrada Pedemontana in der Lombardai:

Bist du in der Lombardai unterwegs kann es sein, dass du auf die Autobahn fährst, ohne eine Mautstation zu passieren. Welche Abschnitte das sind, kannst du hier finden und auch deine Mautgebühr berechnen: https://apl.pedemontana.com/de/calcola-il-pedaggio

Auch wenn du einen Mietwagen hast, musst du die Gebühr bezahlen. Das Problem ist, dass du nicht weißt, ob der Vormieter seine Gebühren für die Autostrade Pedemontana bezahlt hast. Das System erfasst nur die Autokennzeichen, nicht, wer das Auto gefahren ist. Daher gehe bei der Bezahlung wie folgt vor:

Dann siehst du folgendes Formular:

autostrada pedemontana
Screenshot / pedemontana.com
  • Wähle deine Staatsangehörigkeit aus
  • Gib das Kennzeichen OHNE Leerschritte ein
  • Gib deine RICHTIGE E-Mail Adresse an
  • Mache ein Häkchen bei „Vermietung/Nicht Eigentum Fahrzeug“
  • Gib jetzt an den Zeitrahmen, WANN du die Autobahn genutzt hast (z. B. vom 14.10. 00:00 Uhr bis 16.10. 19:00 Uhr oder so). Durch die Einschränkung der Nutzungszeit kannst du vermeiden, dass du mögliche offene Gebühren der Vormieter bezahlst.
  • Datenerklärung abhaken und absenden
  • Dann erhältst du eine E-Mail mit einem Link, über den du per Kreditkarte bezahlen kannst.

Du solltest innerhalb von 15 Tagen deine Gebühren begleichen, ansonsten werden hohe Säumniszuschläge fällig -bis zu 338 Euro – die der Autovermieter garantiert an dich weiterleiten wird.

Es kann sein, dass dich du dich in dem System nicht unmittelbar nach Verlassen der Autobahn findest, schaue dann einfach abends oder einen Tag später noch einmal rein.

Verkehrsregeln und Verkehrsschilder in Italien

Die Verkehrsschilder sind meistens mit unseren Schildern identisch, ansonsten sind sie selbsterklärend. Fährst du nach Navigationsgerät, wirst du das Wort „roundabout“ bei jeder Tour etwa 100 x hören – es gibt tausende Kreisverkehre in Italien. Es gelten folgende Geschwindigkeitsbegrenzungen, wenn es keine anderweitige Ausschilderung gibt:

  • Innerorts: 50 km/h
  • Außerorts: 90 km/h
  • Schnellstraßen: 110 km/h
  • Autobahnen: 130 km/h

Die Strafen für Geschwindigkeitsüberschreitungen sind höher als bei uns. Daher unsere Empfehlung: Haltet euch an die vorgeschriebenen Geschwindigkeiten.

In Italien gilt derzeit eine Promille-Grenze von 0,5. Wird die Grenze überschritten, drohen ebenfalls drastische Strafen. Daher unsere Empfehlung: Alkoholverzicht vor und während der Fahrt.

Verhalten bei einem Unfall

Hier gelten die gleichen Hinweise wie bei einem Unfall in Deutschland:

  • Ruhe bewahren
  • Warnweste anziehen und Unfallstelle sichern
  • Erste Hilfe leisten und Polizei über 112 rufen
  • Personalien notieren

Du musst außerdem den Autovermieter informieren. Wichtig ist: Kein Schuldeingeständnis unterschreiben.

Tanken in Italien

Du wirst schnell feststellen, dass es an vielen Tankstellen in Italien tatsächlich noch einen Tankwart gibt, der den Tankvorgang für dich übernimmt. Du bleibst einfach im Auto sitzen und übergibst den Fahrzeugschlüssel. Selbst beim Bezahlen brauchst du das Auto nicht verlassen.

Auch gibt es die Möglichkeit, an Tankautomaten zu tanken und bar oder per Kreditkarte zu bezahlen.

Fazit – Auto mieten in Italien

Wenn du ein Auto in Italien mieten willst, ist das schnell und ohne Probleme möglich. Halte dich an die Verkehrsregeln und Geschwindigkeitsbegrenzungen und sei – wie in Deutschland auch- rücksichtvoll im Straßenverkehr.

 

Bildquelle: pixabay.com / @Antranias-50356

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