Das Zillertal – nicht nur bekannt durch die einstige Musikgruppe „Zillertaler Schürzenjäger“ (bis 1996, seitdem nur noch „Schürzenjäger“ in neuer Besetzung), sondern auch für seine Natur, seine Gastfreundschaft, sein Brauchtum und jede Menge attraktive Ausflugsziele.
Wissenswertes zum Zillertal
Das Zillertal liegt im österreichischen Bundesland Tirol und ist das breiteste der südlichen Seitentäler des Inntals. Benannt wurde es nach dem Fluss Ziller, der es von Süd nach Nord durchläuft und bei Strass im Zillertal in die Inn mündet. Es besteht aus den vier Regionen Fügen-Kaltenbach, Zell-Gerlos, Mayrhofen-Hippach und Tux-Finkenberg, die – jede für sich genommen – einzigartig sind und mit vielen Highlights aufwarten können.
Neben der wundervollen Natur, die sich in den Sommermonaten wie in den Wintermonaten bestens für einen Urlaub oder einen Ausflug eignet, gibt es im Zillertal eine lange Tradition an Volksmusik. Zahlreiche Volksfeste und Kirchentagsfeste werden von Anfang Mai bis September gefeiert. Bekannt sind das „Zillertaler Gauder Fest“, das jährlich am ersten Maiwochenende stattfindet und als Österreichs größtes Frühlings- und Trachtenfest gilt und auch die traditionellen Almabtriebe, die jedes Jahr im Herbst zahlreiche Schaulustige anlocken.
Topp Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten im Zillertal
1. Hochfeiler
Mit seinen 3.509 m. ü. A. ist der Hochfeiler der höchste Berg der Zillertaler Alpen, einer Gebirgsgruppe der Ostalpen. Der Gipfel des Berges markiert mit seiner Lage auf dem Hauptkamm der Berggruppe einen Punkt im Verlauf der Staatsgrenze zwischen dem österreichischen Bundesland Tirol und der italienischen Provinz Südtirol. Der Aufstieg dauert bis zu 5 Stunden, aufgrund des meist anspruchsvollen Terrains wird zu einer Übernachtung angeraten. Hierfür bietet sich die auf 2.710 m gelegene Hochfeilerhütte an. Prägnant für den Hochfeiler ist, dass er an der Nordseite vergletschert ist.
2. Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen
Beim dem Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen handelt es sich um eine geschützte Natur- und Kulturlandschaft, der in Zusammenwirken von Mensch und Natur geformt wurde. Er erstreckt sich auf einer Fläche von 422 km² auf einer Höhe von 1.000 m im Bergsteigerdorf Ginzling bis auf 3.509 m am Hochfeiler. Besonders für den Naturpark ist, dass dieser die hochalpine Natur mit der hochalpinen Kulturlandschaft miteinander verbindet. Am besten kann man den Naturpark mit einem speziell ausgebildeten Naturparkführer erkunden. Mit diesem wird die Vielfältigkeit der Natur für große und kleine Besucher noch besser erleb-, spür- und greifbar.
3. Teufelsbrücke Finkenberg
Hoch oben über der Klamm des Tuxer Bachs ist eine Holzbrücke zu sehen. Einer Sage nach wurde die Brücke im Jahr 1786 vom Teufel selbst erbaut, als dieser von Bauern hereingelegt wurde und hat daher ihren Namen. Die Brücke wurde in gedeckter Holzbauweise, also mit Vorgängersteg, Geländer und Dach – errichtet und steht heute unter Denkmalschutz. Sie verbindet „Dornau“ im Süden und „Persal“ im Norden.
4. Nostalgiefahrt auf der Zillertalbahn
Bei der Zillertalbahn handelt es sich um eine Schmalspurbahn, die seit ihrer Inbetriebnahme im Jahr 1902 mit einer Dampflok die 32 km lange Strecke von Jenbach bis Mayrhofen im Zillertal fährt. Die Bahn ist ein Highlight für Groß und Klein und auch bei schlechtem Wetter gut besucht. Neben dem Charme der alten Dampflok kann die Zillertalbahn mit einem weiteren Highlight aufwarten: dem Kristallwaggon! In diesem Wagon funkeln 62.000 Swarovski-Kristalle und bieten ein buntes Schauspiel für die Besucher. Und wer selbst einmal Lokführer einer Dampflok sein möchte, der muss sich im Sommer ins Zillertal begeben: jeden Freitag gibt es dort die Möglichkeit, die Zillertalbahn selbst anzuheizen.
5. Hintertuxer Gletscher
Rund um dem Schlegeisspeicher reihen sich mehrere Dreitausender, auf welchen sich Gletscher befinden. Der bekannteste Gletscher im Zillertal ist der Hintertuxer Gletscher, auf den jährlich mehrere tausende Besucher mit einer Bergbahn hinaufkommen. Der Hintertuxer Gletscher ist das einzige Ganzjahresskigebiet in Österreich und bietet so 365 Tage im Schneespaß für alle Ski- und Snowboardbegeisterten. Auch abseits der vielen Pisten finden sich tolle Highlights mit dem Natur Eis Palast – einer einzigartigen Eishöhle in Österreich – und der Spannagelhöhle – die einzige Mamorhöhle der Zentralalpen. Wem es nach einem Tag am action- und schneereichen Hintertuxer Gletscher aber zu kalt ist, dem kann schnell Abhilfe verschaffen werden: in Mayrhofen empfehlen wir ein Hotel mit Pool!
6. Wasserkraftwerke
Wer technisch begeistert ist, dem wird ein Ausflug in die Wasserkraftwerke des Zillertals gefallen, die von der Verbund AG betrieben werden. Es befinden sich acht Wasserkraftwerke an fünf Speicherseen (Schlegeisspeicher, Durlassboden Speicher, Speichersee Gmünd, Zillergrund Stausee und Stillup Stausee).
Der bekannteste Stausee im Zillertal ist der Schlegeisspeicher. Der Schlegeisspeicher befindet sich im Gemeindegebiet von Finkenberg in der Nähe von Mayrhofen. Er hat ein maximales Wasservolumen von 126,5 Mio Kubikmetern, bei einer maximalen Tiefe von 59 m. Er dient zur umweltfreundlichen Stromerzeugung und zur Regulierung des Hochwassers, da er riesige Wassermengen kontrolliert ins Tal lenkt oder in einem weiteren Speichersee zwischenlagert.
Alle Kraftwerke dienen der Stromerzeugung.
Im Zillertal ganzjährig Urlaub machen
Sie sehen: das Zillertal bietet mehr als „nur“ hochalpine Natur. Mit seinen Sehenswürdigkeiten und Ausflugszielen ist es ganzjährig ein Ort, an dem man mit und ohne Familie Urlaub machen und die Seele baumeln lassen kann. Ob Wissenswertes, Kultur, Spaß oder Spannung, im Zillertal wird für jeden etwas geboten!