St. Anton – weit mehr als nur das Tor zum Skigebiet am Arlberg 

Urlaub in Tirol ist für die meisten Menschen keine Seltenheit mehr. Das österreichische Bundesland erfreut sich reger Beliebtheit bei Groß und Klein.  Insbesondere in den Wintermonaten ist es ein wahrer Touristenmagnet und weiß mit seiner weißen Pracht zu überzeugen und Wintersportler anzuziehen.

Aber auch Wintermuffel kommen in Tirol auf ihre Kosten.

Dabei hat Tirol mehr zu bieten als seine historische und sehenswerte Hauptstadt Innsbruck. In dem beliebten Bundesland finden sich grüne Landschaften, eine imposante Bergwelt mit ihren zahlreichen Dreitausendern, fünf Gletscher, wunderschöne Naturparks, atemberaubende Naturschauspiele, wie beispielsweise den Lehner Wasserfall (nur einer von vielen), tiefe Schluchten und Höhlen sowie Seen, die zur Entschleunigung und Entspannung einladen. Die Flora und Fauna Tirols ist sagenhaft. Aber auch ihre Ortschaften.

Almhütten in Tirol, Österreich; Foto von Alexander Schimmeck, Unsplash

St. Anton am Arlberg – klein, aber Oho!

Eine von diesen ist die kleine österreichische Gemeinde St. Anton am Arlberg. Das alpine Bergdorf befindet sich inmitten der Tiroler Alpen und gehört gemeinsam mit den Orten St. Christoph, Stuben, Lech, Zürs, Warth und Schröcken zum größten zusammenhängenden Skigebiet Österreichs, das mit seinen mehr als 300 km markierten Abfahrten und dem 200 km Freeride-Gelände ein wahres Winterwunderland mit sportlichen Herausforderungen für alle Altersgruppen bietet. St. Anton gilt seit jeher als „Wiege des alpinen Skilaufs“ und ist auch heute noch als Herzstück des größten Skigebiets Österreichs ein Wegbereiter des modernen Skilaufs.

St. Anton am Arlberg liegt circa 100 km westlich der Landeshauptstadt Innsbruck entfernt, direkt an der Grenze zum Bundesland Vorarlberg zwischen den Lechtaler Alpen im Norden und der Verwallgruppe im Süden der Rosanna. Das Bergdorf zählt 2.415 Einwohner (Stand: 2022) auf einer Fläche von 165,5 km2 und ist somit Flächenmäßig größer als das Fürstentum Liechtenstein. St. Anton besteht bereits seit über 750 Jahren und wurde in dieser Zeit fünfmal umbenannt. Erst im Jahr 1927 wurde der Name „St. Anton am Arlberg“ offiziell beschlossen.

St. Anton in den Wintermonaten

Was aber macht St. Anton am Arlberg zu so einem beliebten Urlaubs- und Ausflugsziel? Was ist es, dass die Touristen scheinbar magisch anzuziehen scheint?

Im Winter hat St. Anton als Teil des größten Skigebiets Österreichs klar die Nase vorn bei sämtlichen Wintersportlern. Die beliebte Region rund um den Arlberg-Pass bietet nicht nur Skiläufern, sondern auch Snowboardern und auch Langläufern eine vielfältige Auswahl an Pisten und Strecken, die es zu erkunden gilt. Aber auch Winterwanderer finden mehr als 80 km lange gut ausgewiesene und begehbare Wege. Zusätzlich bieten auch Rodelbahnen sowie Eisflächen zum Schlittschuhlaufen und Eisstockschießen weitere Alternativen zum bekannten Skisport. Wem die weiße Pracht jedoch zu viel und vielleicht auch zu kalt ist, der kann auf eine der zahlreichen Indoor-Aktivitäten, beispielsweise Klettern und Bouldern oder aber ein Aufenthalt in der Trampolinhalle, zurückgreifen. Im Winter wird in St. Anton für jeden etwas geboten.

St. Anton am Arlberg; Foto von Robert Katzki, Unsplash

St. Anton in den warmen Sommermonaten

Doch auch in den warmen Sommermonaten bietet sich eine Urlaubsreise nach St. Anton am Arlberg an. Seit dem Sommer 2021 wartet eine Neuerung auf die Besucher der österreichischen Gemeinde: der Arlberg-Trail. Mit dem Arlberg Trail wurde einer der ersten länderübergreifenden Weitwanderwege als Rundwanderweg geschaffen, der alle fünf Arlbergorte Lech, Zürs, Stuben, St. Christoph und St. Anton miteinander verbindet. Der Trail wartet mit einer Gesamtlänge von 52,1 km auf und ist in rund 18 Gehstunden für geübte Wanderer auf den mittelschweren Wegen der alpinen Landschaft in drei Etappen zu bewältigen.

Mit der kostenlosen St. Anton-Sommer Karte und PREMIUM-Karte können Einheimische sowie Touristen von den vielfältigen Freizeitaktivitäten im Sommer profitieren. Ob ein Besuch im Schwimmbad Arlberg WellCom in St. Anton am Arlberg, geführte Wanderungen, Bogenschießen, einer Yoga-Stunde oder diverse Führungen laut Wochenprogramm (beispielsweise Kräuterführung, Sennereiführung, Dorfführung und Filmabend) sowie den Beusch von Museen, mit der St. Anton-Sommer Karte ist all das – und noch vieles mehr – möglich. Ermäßigungen, kostenlose Eintritte sowie die kostenlose Teilnahme an einigen der vorgenannten Angebote sind mit der kostenlosen St. Anton-Sommer Karte garantiert.

Wer jedoch mehr erleben und weitere attraktive Leistungen in Anspruch nehmen möchte, dem sei die PREMIUM-Karte angeraten. Diese kann für 3, 5 oder 7 Tage aufgebucht werden und erweitert somit das Angebot der St. Anton-Sommer Karte um weitere Angebote. Der Preis der PREMIUM-Karte variiert je nach Buchungsdauer.

Wer sich also die Frage stellt „Warum St. Anton?“, dem entgegnen wir: „St. Anton – warum nicht?“

 Ein Aufenthalt in St. Anton am Arlberg

Die aufgeführten Aktivitäten in den Winter- sowie Sommermonaten sprechen für sich und machen die Gemeinde St. Anton am Arlberg zu einem attraktiven Urlaubsziel. Neben Ferienwohnungen und Appartements, bieten Frühstückspensionen, Ferienhäuser, aber auch Bauern- und Gasthöfe Unterkünfte für die Urlaubszeit an. Wer sich jedoch eine Auszeit für Körper, Geist und Seele erhofft, dem sei eines der Hotels angeraten. Am besten erholt man sich jedoch in einem Wellnesshotel am Arlberg und gönnt sich dort eines der wunderbaren Wellnessangebote. Zusammen mit dem atemberaubenden Blick über die beeindruckende Bergkulisse sowie der frischen und kühlen Bergluft gelingt ein Abschalten vom Alltag und dem Stress im Nu.

Bergsee in Tirol, Österreich; Foto von Eren Goldman, Unsplash

Fazit

Ein Urlaub in Tirol ist nicht nur in den großen und bekannten Orten möglich, auch die kleineren Gemeinden wie beispielsweise St. Anton am Arlberg bietet viele attraktive Möglichkeiten, seinen Aufenthalt unvergesslich zu gestalten. Ein Blick über den Tellerrand (oder aber den Gebietsrand) lohnt sich hier definitiv.