Wertvolle Informationen für einen gelungenen Segeltörn rund um Istrien

Istrien liegt zwischen der Kvarner-Bucht vor Rijeka und dem Golf von Triest und ist die größte Halbinsel im nördlichen Gebiet der Adria. Das Segelrevier Istrien gehört zwar zum Adriatischen Meer, ist dennoch eigenständig etabliert und äußerst beliebt unter Seglern.

Die vielfältige Landschaft macht die Halbinsel zum internationalen Segelparadies

Mit Italien, Slowenien und Kroatien sind es gleich drei Länder, die sich einzelne Regionen der schönen Insel teilen. Segler aus allen Ländern werden von der vielfältigen Landschaft angezogen. Sowohl die flachen Landzungen und unzähligen Buchten im Süden, als auch die kantigen Felserhöhungen im Norden sorgen für ein atemberaubendes Erscheinungsbild.

Auch Anfängern werden im schönen Segelrevier optimale Voraussetzungen für einen gelungenen Törn geboten. Geringe Strömungen, konstante Winde und eine einfache Navigation bieten Einsteigern die Möglichkeit, die Kunst des Segelns schnell zu erlernen oder vorhandene Kenntnisse zu erweitern. Eine gründliche Planung ist die Voraussetzung eines jeden Segeltörns, über das Segelrevier und seine Tücken sollte sich vorab gründlich informiert werden.

Geografie der Halbinsel

Die Halbinsel Istrien hat eine Fläche von rund 3.500 Quadratkilometern. Der größte Teil gehört zu Kroatien, während kleinere Teile Italien und Slowenien angehören. Daher stoßen Abenteurer sowohl auf kroatisches als auch slowenisches und italienisches Flair. Die Küstenlänge beträgt rund 540 km. Zahlreiche Meeresarme, die teilweise tief ins Landesinnere ragen, kennzeichnen die wunderschöne Insel. Pula ist das Zentrum und gleichzeitig die größte Stadt Istriens. Die südliche Spitze der Halbinsel fasziniert Besucher mit einer bemerkenswerten Flora und einem Naturschutzgebiet. Im Norden ist das Segelrevier von markanten Hügeln geprägt. Im Landesinneren herrschen große Wälder und Gebirge vor. Während eines Segelurlaubs sind Ortschaften wie Rovinj und Novigrad besuchenswert. Nicht nur Pula, auch andere tolle Städte der Halbinsel begeistern Touristen mit historischen Bauten und einer faszinierenden Landschaft im unmittelbaren Umfeld.

Istrien- ein geeignetes Segelrevier in Haupt- und Nebensaison

Rund um Istrien, wie in den anderen Gebieten der Adria, gelten die Monate von April bis Oktober als Segelhauptsaison. Es ist der perfekte Zeitpunkt, um eine Segelyacht in Istrien zu mieten. In diesen Monaten sind die Temperaturen angenehm warm, aber nicht zu heiß. Die Sonnenstunden rund um Istrien sind zu dieser Zeit überdurchschnittlich hoch, während der Niederschlag gering ist. Mitte Juli beginnt die Hauptsaison, die ca. bis Ende August andauert. Wer während dieser Zeit auf dem Wasser rund um die Halbinsel unterwegs ist, sollte rechtzeitig im Hafen einlaufen, um einen freien Liegeplatz zu ergattern. In den Monaten der Nebensaison (September und Oktober) ist Istrien angenehm ruhig und still, da die meisten Touristen Ende August bereits wieder abreisen. Die Wettervoraussetzungen sind in diesen Monaten ebenfalls optimal für einen gelungenen Sommerurlaub.

Wind und Wetter rund um Istrien

Istrien ist als Segelgebiet mit den schwächsten Winden in Kroatien bekannt. Dies ist auf die klassische Land-/Seewindzirkulation zurückzuführen. Tagsüber kommen gemäßigte Winde aus nordöstlicher Richtung auf. Als schwierig, gar teilweise gefährlich gelten die Winde „Jugo“ und „Bora“. Obwohl der Jugo ein relativ gleichmäßiges Windverhältnis ist, kann der Seegang und somit das Segeln enorm davon beeinflusst werden. Darüber hinaus kann der Jugo kurzerhand in Bora überspringen. Dabei handelt es sich um stürmische Fallwinde. Jedoch kommen diese überwiegend im Winter vor, wodurch sie für das Segeln irrelevant werden. Als gefährdet gelten die Kvarner-Bucht und der Golf von Triest.

Bildquelle: unsplash.com/@bboba