Jahr für Jahr reisen in den Wintermonaten Tausende von Menschen nach Südtirol, um hier die atemberaubende Landschaft zu genießen und die weitläufigen Skigebiete zu erkunden. Hier gibt es sowohl für Anfänger als auch für Profis die passenden Skipisten. Auch für Familien mit Kindern bietet sich die italienische Region hervorragend an. Wer seinen nächsten Skiurlaub in Südtirol verbringen möchte, hat die Wahl zwischen diversen Skigebieten. Nachfolgend stellen wir drei der schönsten Skigebiete in Südtirol genauer vor.
1. Seiser Alm
Die Seiser Alm weist eine Fläche von 56 Quadratkilometern auf. Sie gilt als die größte Hochalm innerhalb Europas und befindet sich inmitten der Dolomiten – auf einer Höhe von 1.800 bis 2.300 Metern. Oft wird die Seiser Alm Wintersport- oder Skiparadies genannt. Sie zeichnet sich durch 300 Sonnentage aus und bietet ein atemberaubendes Bergpanorama: Während des Winterurlaubs kann man hier fantastische Ausblicke auf den bekannten italienischen Berg Schlern sowie auf den Plattkofel und den Langkofel erleben.
Außerdem gilt die Seiser Alm als eines der schneesichersten Gebiete in ganz Südtirol. Hier gibt es für Anfänger und erfahrenere Skifahrer verschiedene Pisten. Dabei ist das Skigebiet seit den 1960er-Jahren mit dem Skigebiet Gröden/Val Gardena verbunden. Zusammen bilden sie das größte Skigebiet in den Dolomiten und verfügen über 181 Pistenkilometer sowie über 79 Bergbahnen.
Für Familien kann sich ein Skiurlaub auf der Seiser Alm ebenfalls lohnen, denn das Skigebiet gilt als familienfreundlich und bietet Skischulen sowie Bergbahnen mit Kindersicherung. Die Region eignet sich zudem sehr gut für Snowboarder. Schließlich ist hier einer der größten Snowparks in Europa vorhanden: Der Snowpark Seiser Alm hat eine Länge von 1,5 Kilometern und ist sogar ein Trainingsort für die italienische Nationalmannschaft. Er verfügt über 40 Strukturen und zeichnet sich unter anderem durch die längste Medium-Line Europas sowie durch die Wood-Line aus, die mit Obstacles aus Holz ausgestattet ist.
Neben dem Skifahren und dem Snowboarden kann man Schneeschuhwanderungen unternehmen, auf präparierten Rodelbahnen rodeln oder auf dem zugefrorenen See Völser Weiher eislaufen. Das Skigebiet Seiser Alm bietet darüber hinaus diverse Hütten und Restaurants zum Einkehren.
2. Meran 2000
Das Skigebiet Meran 2000 befindet sich auf einem Hochplateau in rund 2.000 Metern Höhenlage. Es liegt oberhalb der kleinen Stadt Meran und zeichnet sich durch seine Weitläufigkeit, seine vielen Sonnenstunden sowie seine herrlichen Ausblicke aus. Hier stehen etwa 40 Pistenkilometer zur Verfügung. Dazu gehören insbesondere leichte und mittelschwere Pisten – es gibt aber auch schwarze Pisten, die sich für Könner eignen. Des Weiteren sind auch im Meran 2000 Skigebiet diverse Einkehrmöglichkeiten vorhanden, in denen man sich stärken und dabei die Südtiroler Küche kennenlernen kann.
Für Familien mit Kindern bietet sich zudem ein Besuch des Outdoor Kids Camps an. In diesem Areal können Kinder den Skikindergarten bzw. eine Skischule besuchen und erste Erfahrungen beim Skifahren sammeln. Außerdem haben Kinder hier die Möglichkeit, im Schnee zu spielen, Schneeengel zu machen, eine Schneeballschlacht auszutragen oder die Rodelbahn zu nutzen.
Snowboarden ist im Skigebiet Meran 2000 ebenfalls möglich – hierfür gibt es einen Snowpark, der über Lines für verschiedene Schwierigkeitsstufen verfügt. Er ist in zwei unterschiedliche Bereiche aufgeteilt. Anfänger haben im oberen Park die Möglichkeit zu trainieren. Der untere Bereich eignet sich für erfahrenere Snowboarder – dort sind eine Easy- und eine Medium-Line vorhanden.
Wer einen Winterurlaub in Meran 2000 plant, muss sich aber nicht auf das Skifahren oder Snowboarden beschränken. Der Urlaubsort bietet noch viele weitere Möglichkeiten, draußen aktiv zu sein – beispielsweise auf den Winterwanderwegen. Zusätzlich findet man in der Region eine Naturrodelbahn sowie den Alpin Bob. Die Naturrodelbahn ist 3 Kilometer lang. Bei dem Alpin-Bob handelt es sich um eine Schienenrodelbahn, deren Länge 1,1 Kilometer beträgt und die sowohl im Winter als auch im Sommer geöffnet ist.
Eine weitere Besonderheit des Skigebiets ist die Stadtnähe: Nach einem aktiven Tag auf den Skipisten ist es möglich, in der Kurstadt Meran zu verweilen. Hier können Sehenswürdigkeiten wie die Gärten von Schloss Trauttmansdorff besichtigt oder die Therme Meran zur Entspannung besucht werden.
3. Alta Badia
Ein weiteres sehr beliebtes Südtiroler Skigebiet ist Alta Badia. Es befindet sich in den ladinischen Dolomiten auf einer Höhe von 1.324 bis 2.778 Metern. Zudem liegt es zentral im Skikarussell Dolomiti Superski, das sich aus zwölf Skigebieten zusammensetzt und insgesamt über 1.200 Pistenkilometer sowie 450 Liftanlagen verfügt.
Im weitläufigen Skigebiet Alta Badia besteht von Dezember bis April die Möglichkeit, sein Können beim Skifahren unter Beweis zu stellen oder zu verbessern. Es stehen 130 Pistenkilometer zur Verfügung – davon machen leichte Pisten mit 74 Kilometern den größten Anteil aus. Für Fortgeschrittene und Profis gibt es 47 Kilometer rote Pisten und 9 Kilometer schwarze Pisten. Wer als Familie mit Kindern anreist, für den sind höchstwahrscheinlich auch die Skikindergärten sowie die Skischulen interessant. Zudem gibt es in Alta Badia einen Snowpark, den Movimënt Snowpark.
Zur Beförderung der Skifahrer und Snowboarder gibt es in Alta Badia 53 Liftanlagen. Hierzu gehören unter anderem Seilbahnen und Kabinenbahnen. Möchte man sich zwischendurch oder nach einem langen Skitag mit gutem Essen stärken, wird man eine große Auswahl an Gastronomiebetrieben vorfinden: Diese reicht von charmanten Berghütten über kleine Gasthäuser bis hin zu Gourmet-Restaurants. Ebenso gibt es in dem Wintersportgebiet zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten. Für einen Skiurlaub bietet sich ein Hotel in Alta Badia an der Piste besonders gut an.
Genau wie in vielen anderen Skigebieten in Südtirol kommt man in Alta Badia nicht nur beim Skifahren oder Snowboarden auf seine Kosten. Es ist auch möglich, die schöne Natur bei einer Winterwanderung oder einer Schneeschuhtour zu genießen. Zusätzlich gibt es zwei Rodelbahnen – unter anderem die 3,1 Kilometer lange Naturrodelbahn „Trù liösa Foram“, die entlang von Wäldern und Wiesen verläuft.