Das Passeiertal im Herzen Südtirols ist eines der schönsten und abwechslungsreichsten Täler Südtirols. Es gehört zum Meraner Land und weiß Urlauber zu begeistern. Von den Kleinen bis zu Senioren, für Wellnesssuchende und Aktivurlauber hat die Region stets etwas zu bieten. Schon das Wetter weiß zu überzeugen, denn durch das mediterrane Klima beginnen die Sommermonate früh und die Wärme zieht sich bis in den späten Herbst, während auf den Bergen schon der Schnee ruft. Aber was lässt sich im Passeiertal erleben?
Passeiertal: Viele Aktivitäten locken
Viele Reiseziele sind klar definiert. Wer an das Meer fährt, der wird sich dem Wasser- und Strandleben zuwenden, wer hoch hinauf in die Berge fährt, der genießt die frische Höhenluft. Und das Passeiertal? Es zeigt sich von einer sehr abwechslungsreichen Seite, denn es bietet schlichtweg alles. Gut, fast alles, denn anstelle des Meeres gibt es nur Seen. Doch auch die wissen, wie sich Urlauber begeistern lassen. Ein Überblick über die möglichen Aktivitäten:
- Wintersport – die Berge, die das Passeiertal umschließen, bieten gleich mehrere Skigebiete und somit Wintersportfreuden ohne Ende. Auf Pisten verschiedenster Schwierigkeitsgrade können sich Skifahrer und Snowboarder gleichermaßen vergnügen. Natürlich fehlt auch die Hüttengaudi im Anschluss nicht. Für Kinder gibt es, wie in den meisten Skigebieten, eigene Kinderpisten und die winterlichen Rodelbahnen fehlen ebenfalls nicht. Wer es lieber gemächlich wünscht, der kann sich dem Langlauf hingeben.
- Wandern – das Passeiertal lockt automatisch ins Freie. Es gehört zu einem der größten Naturschutzgebiete Südtirols, was Wanderer auf Schritt und Tritt feststellen werden. Wie schwierig die Wanderung ist, hängt ganz von der gewählten Route ab. Einige führen die Berge hinauf und beinhalten auch ein wenig Klettern.
- Klettern – im Passeiertal gibt es eine riesige Felskletterwand, die ein Paradies für Kletterer ist. Die gesamte Länge der Wand mag für den einen oder anderen zu schwierig oder anspruchsvoll sein, daher gibt es eine Ausstiegsmöglichkeit, die bequem auf zwei Wegen zurück ins Tal führt. Andersherum begangen führt die Ausstiegsmöglichkeit auch direkt zu der Stelle, von der es nach oben auf den höchsten Punkt des Bergs geht.
- Schwimmen – neben etlichen Schwimmbädern gibt es gar eine Wanderoute namens »Seenwandern«, deren Name deutlich auf die Seen der Region hinweist. Zumeist handelt es sich um Bergseen, in einigen ist das Schwimmen möglich.
Rund um diese Optionen lockt das Passeiertal mit allen Aktivitäten, die sich draußen tätigen lassen: Radfahren, Joggen, Reiten. Nur eines sei gesagt: Kaum jemand schafft es, sich in dem Urlaub nicht zu bewegen.
Hotels der ganz besonderen Art im Passeiertal
Eine Gegend, die so abwechslungsreich ist, belässt es natürlich nicht bei üblichen Hotels. Natürlich gibt es auch im Passeiertal gewöhnliche Hotels, neben ihnen warten aber besondere Schmankerl auf Touristen. Wie wäre es eigentlich damit, in einer Brauerei zu schlafen?
- Brauerei – gewiss schlafen die Gäste nicht mitten in einer Brauerei, doch gehört diese direkt zum angrenzenden Hotel. Gäste erwartet die südtirolerische Gastfreundschaft, traumhafte Zimmer, 3 Sterne-Service und natürlich das frisch gezapfte Bierchen aus der Brauerei nebenan. Führungen durch diese sind jederzeit möglich. Eine Brauerei mit Übernachtung dürfte auf jeden Fall für einen Urlaub sorgen, den man so schnell nicht vergisst.
- Wellnesshotels – auch sie gehören fest zum Passeiertal dazu. Wer sich vollends entspannen und verwöhnen lassen möchte, ist hier jederzeit willkommen.
- Bauernhöfe – sie sind ideal für Familien mit Kindern. Je nach Ausprägung können die Kinder tatkräftig mit anpacken, während sich die Eltern erholen – oder ebenfalls mithelfen und die Alltagskleidung in Bauernhofoutfit wechseln.
- Campen – Campingplätze sind zwar nicht direkt außergewöhnlich, doch werden sie von immer mehr Urlaubern nachgefragt. Je nach eigenen Komfortwünschen bieten sich verschiedene Möglichkeiten an. Einige Plätze halten Ferienhütten für ihre Gäste bereit, andere erfordern einen Wohnwagen – der auch gemietet werden kann.
Vielleicht wird etwas ganz anderes gewünscht? Auch im Passeiertal gibt es die Gelegenheit, wirklich familiennah in der Gastfamilie zu leben.
Sehenswürdigkeiten im Passeiertal
Welche Highlights sollten Urlauber gesehen haben? Im Passeiertal und in Meran warten so etliche Sehenswürdigkeiten, von denen einige vorgestellt werden.
- Bunker Mooseum – es liegt in Moos und gehört zu den Erlebnismuseen. Mit dem Naturpark gemeinsam betrieben, erzählt es die Siedlungsgeschichte des Passeiertals. Da das Museum in einem alten Bunker liegt, ist der Besuch ein echtes Erlebnis.
- Alm-Museum – dieses Highlight kann man wunderbar in eine Wanderung einbauen. Es befindet sich in St. Leonhard und liegt in einem gotischen Blockhaus, eine der ältesten Holzbauten in Südtirol. Seit 1982 ist es ein geschütztes Baudenkmal. Die Almhütte wurde als Schauraum eingerichtet und ist im Sommer frei zugänglich.
- Erdpyramiden – in Kuens befinden sich die kegel- oder turmförmigen Gebilde aus Sandstein, die einen Besuch wert sind.
- Die Timmelsjoch-Erfahrung – das ist eine Erlebnisstraße, entlang derer Kunstwerke positioniert wurden, die von der Kultur, Geschichte, Gesellschaft und Wirtschaft der Region erzählen.
- Malerhaus – in St. Martin steht das Haus oberhalb des Dorfes. Die Hauptfront wird von Freskobildern geschmückt. Einst befand sich hinter den Mauern eine Malerschule, deren Zeugnisse bis heute an etlichen Stellen in St. Martin zu sehen sind.
Soll es ein wenig weiter hinaus aus dem Tal gehen, warten in Meran weitere Highlights. Nicht nur befindet sich hier eine wunderbare Therme, auch die botanischen Gärten von Meran sind einen Ausflug wert. Eine weitere Sehenswürdigkeit liegt so praktisch, dass sie nicht verfehlt werden kann: Die Meraner Lauben. Die mittelalterliche Gasse ist heute eine Einkaufsmeile und wird von Bars und Lokalen geschmückt.
Fazit – wann werden die Koffer gepackt?
Wie wäre es mit einem Urlaub im Passeiertal? Zu bieten hat das Tal definitiv etwas und es dürfte wohl niemanden geben, der nicht eine Attraktion für sich entdeckt. Im Winter locken die Berge Wintersportfreunde an, im Sommer hingegen Wanderer, die nur zu gerne die Bergseen erkunden wollen. Radfahren, Spazieren gehen, Reiten – all dies und noch viel mehr ist in der Aktivitätsmetropole zwischen den Bergen möglich.